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Der Bodenwasserhaushalt nimmt eine Schlüsselstellung für viele Fragen des Boden- und Grundwasserschutzes ein. Für den Chemiepark Bitterfeld wurde untersucht, inwiefern über eine gezielte Beeinflussung der Bodeneigenschaften und der Vegetationsdecke eine Minimierung der Grundwasserneubildung erreicht werden kann. Dazu wurden die Wasserhaushaltsgrößen für verschiedene denkbare Vegetations- und Bodenszenarien auf Grundlage der Klimaaufzeichnungen der letzten 30 Jahre berechnet. Die durchgeführte Modellierung soll Entscheidungen bei gezielten Veränderungen der Standortbedingungen im Chemiepark Bitterfeld unterstützen. Ziel ist dabei, den Bodenwasserhaushalt mittels der Vegetationsbedeckung und Bodenverhältnisse so zu beeinflussen, dass die Verdunstung maximiert und die Grundwasserneubildung minimiert wird, um Schäden durch Grundwasserwiederanstieg in bebauten Bereichen zu verhindern.
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